Titel

Die drei Seiten des Krieges


Die erste Vision:

...Stille
...Leere
...Dunkelheit

Wo war er?
Wer war er?


Licht ....


Die Welt drehte sich in einen Strudel aus weißem Licht und er versank darin...
Am Ende des Strudels sah er drei Gestalten mit schwarzen Kapuzenumhängen...Er rannte auf die erste Person zu und fragte panisch,wo er sei. Du bist in deinem Innern, sagte die Person, eine Frau mit einer sehr angenehmen Stimme. Nachdem sie die Kapuze abgenommen hatte, konnte er ihr schönes aber hartes Gesicht erkennen, das von ihren blonden Haaren eingerahmt wurde.
„Wofür kämpfst du?“, fragte sie ihn. „Ich kämpfe um die Meinen zu beschützen und um denen zu helfen, die sich selbst nicht helfen können und um der Gerechtigkeit Willen.“
Nachdem sie ihre Kapuze wieder aufgesetzt hatte, drehte sie sich um und war nach einigen Schritten verschwunden.
Bei der nächsten Person konnte er, nachdem die Kapuze abgenommen worden war, erkennen, dass es sich um um einen Mann mit stolzen ehrwürdigen Gesichtszügen mit weißem Haar und Bart handelte.
„Wofür kämpfst du?“, fragte er ihn. „Ich kämpfe für Ruhm, Ehre und Geld.“
Danach verschwand auch er.
Die nächste Person war auch ein Mann, jedoch mit schwarzem Haar,ohne den Ansatz eines Bartes und Augen aus denen man den Wahnsinn funkeln sehen konnte.
„Wofür kämpfst du?“, fragte er ihn.“Ich kämpfe um des Kampfes und des Tötens Willen, um das Adrenalin zu spüren und jeden Tag erneut auf der Kippe zum Tod zu stehen“

Der Mann drehte sich um und rief ihm im Gehen zu : „Für welchen Weg wirst du dich entscheiden?“
Als sich der Mann umdrehte und verschwand, wachte er mit pochendem Herz auf.


Der Tag darauf:

Schweißgebadet fuhr er in seinem Bett hoch. Kein Licht,keine Leere und draußen konnte er auch die Vögel hören. Wo war er gewesen? War das real gewesen?Er versuchte seinen Traum zu verdrängen,zog sich an und ging in seinen Speisesaal. Auf dem Weg dorthin war er schon in Gedanken bei den Regierungsgeschäften und hatte seinen Traum fast vergessen und so fiel ihm auch die blonde Frau mit den harten Gesichtszügen nicht auf,die als Dienerin gekleidet in der Nähe seines Gemachs wartete. Durch seine ausschweifenden Burganlagen ging er nach dem Essen an den Übungsplätzen vorbei, wo seine Soldaten sich damit abmühten, die Kunst des Schwertkampfes und des Bogenschießens zu perfektionieren. Er wollte zu seinen wahren Trümpfen im Kampf, zu den mächtigeren Wesen die nicht so einfach zu töten waren wie die lächerlichen Menschen. Dieser Gedanke zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht und so beachtete er den etwas älteren Mann nicht, der sich mit dem Schwert abmühte um seine Kenntnisse noch weiter zu verbessern.
Einige Minuten wanderte er durch einen wunderbaren Park, bis der Park auf einmal abrupt endete
und einem kahlen Hügel wich. Am Fuß des Hügels konnte man Nekromanten sehen, die an alten Gräbern umher schritten und hier und da ein untotes Skelett zu einem neuen,finsteren Leben erweckten. Doch er eilte daran vorbei, er wollte sich an seinem neuesten und größten Stolz ergötzen . Grauenerregend sah er aus, der schwarze Schlund an dem mehrere Nekromanten standen und versuchten die Urgewalten der herbeigerufenen Dämonen zu bändigen.
Zufrieden lächelnd betrachtete er seine neuste Errungenschaft, das Schattenportal.In Gedanken war er schon bei der Frage, wie er seine Macht festigen und nach Möglichkeit sogar weiter ausbauen konnte. Daher bemerkte er auch den dritten ungebetenen Gast nicht, der in die Rolle eines Nekromanten geschlüpft war.
Nachdem der Herrscher sich noch etwas an dem Anblick ergötzt hatte, ging er wieder zurück und wandte sich den alltäglichen Dingen zu, da er einige Audienzen zu gewähren hatte an diesem Tag.
Doch dann geschah es, ganz plötzlich und unerwartet.
Er war eingenickt, auf einmal während einer Audienz. Die Anwesenden sahen ihn unruhig zuckend und vor sich hin murmelnd, während er mit leerem Blick auf seinem Thron saß.



Die zweite Vision :

...Stille
...Leere
...Dunkelheit


Er hörte drei verschiedene Stimmen....
...in seinem Kopf

  • „Was für ein Herrscher bist du? Grausam? Freundlich? Gnadenlos?“
  • „Was willst du noch erreichen? Bist du zufrieden? Oder willst du die ganze Welt beherrschen?“
  • „Wofür kämpfst du? Für die Gerechtigkeit? Für den Ruhm? Wegen des Blutes ?“


Entscheide dich, du bestimmst deinen Weg, denn du bist ein Demonlord!




Später:




Als er aufwachte, war er allein. Dachte er zumindest zuerst, doch dann bemerkte er die drei Gestalten, die er noch nie in seinem Leben gesehen hat. Zumindest nicht in DIESER Welt, denn es waren ganz klar die zwei Männer und die Frau aus seinem Traum. Träumte er noch immer? War es überhaupt ein Traum gewesen?
„Wer seid ihr?“ , fragte er die Personen, „und was macht ihr hier an meinem Hof?“
„Ich bin Iustitia und stehe für den gerechten Weg, den man gehen muss wenn man seine Familie und die Seinen beschützen will“ , sagte die Frau.
Der Mann mit dem weißen Haar sagte : „ Ich bin Honos, ich stehe für den Ruhm und die Ehre auf dem Schlachtfeld“
„Ich“ , erklärte ihm der andere Mann, „ ich bin Mars, ich stehe für den Krieg, für die Schlachten und für das Blut.“
„Du musst dich entscheiden wessen Pfad du folgen wirst. Überlege weise, denn diese Entscheidung beeinflusst dein ganzes weiteres Leben. Wir werden dich morgen Mittag, wenn die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hat, erneut hier besuchen. Entscheide dich!“, sagte Honos und gleich drauf waren die drei Personen verschwunden.
Danach ging er, mit reichlich Stoff zum Nachdenken, in sein Gemach und wollte dort bis zum nächsten Tag von seinen Dienern nicht gestört werden.


Die dritte Vision:

...Stille
...Leere
...Dunkelheit


Er stand mitten auf einem Schlachtfeld, er konnte die Schreie der Verwundeten und Sterbenden hören und sogar das vergossene Blut schmecken und riechen. Als er an sich hinunter rschaute, konnte er eine prächtig ausgearbeitete und mit Gold verzierte schwarze Rüstung sehen. In seiner Hand sah er eine riesige Streitaxt die mit einem ihm unbekannten Symbol geschmückt war.
Auf einmal verlor er die Kontrolle über seinen Körper und seine Beine trugen ihn einfach nach vorne, zum nächsten Gegner. Auch die Bewegungen mit denen er die Schläge des Gegners parierte und ihn anschließend fällte waren nicht die Seinen.
Er hörte erneut eine Stimme in seinem Kopf, es war die von Mars, welcher sagte : „Willst du so leben? Wirst du meinen Pfad gehen, den Pfad des Krieges und der Schlachten?“



Die vierte Vision:


...Stille
...Leere
...Dunkelheit


Er war auf einem Turnierplatz und konnte die Schreie der Zuschauer hören. Er sah sich an und sah abermals eine Rüstung, diesmal aber in Gold und als Waffe ein riesiges Schwert. Auf der gegenüberliegenden Seite konnte er einen Mann in einer silbernen Rüstung erkennen, als er erneut die Kontrolle über sich verlor und seine Beine einfach auf den Gegner zu rannten. Der Kampf war schnell entschieden, da er seinem Gegner weit überlegen war. Als er zur aufgebauten Holztribüne sah, konnte er einen wichtig aussehenden Mann erkennen, der ihm einen Sack zuwarf und dabei sagte : “Hier ist dein Gold, und wir sehen uns wieder!“
Jetzt konnte er die Stimme von Honos hören, der sagte : “Willst du so leben? Wirst du diesen Pfad gehen, den Pfad des Ruhms, der Ehre und natürlich des Goldes?Wähle weise!“



Die fünfte Vision:


...Stille
...Leere
...Dunkelheit

Er war in einer Burg, er hörte jedoch nicht die alltäglichen Geräusche die ihm von zu hause bekannt waren, sondern das Wimmern von Alten und Kindern sowie die aufgebrachten Stimmen der Männer. Auch diesmal betrachtete er sich und sah erneut ein Schwert, jedoch kleiner als das vorherige sowie eine einfache, silberne Rüstung. Er erklomm den Festungswall und sah eine riesige Armee auf sich zukommen. Wieder verlor er die Kontrolle und eine Stimme sagte aus seinem Mund : „ Seid standhaft Männer, wir werden sie vertreiben um endlich wieder in Frieden leben zu können!“Er sah, dass er damit die Kampfeslust in seinen Männern entfacht hatte und stimmte in das siegesgewisse Gröhlen mit ein.
Er hörte erneut eine Stimme und wusste, dass das Iustitia sein musste. Sie sagte : “Willst du auf diese Art leben?Den Pfad der Gerechtigkeit gehen?Dann wähle meinen Pfad!“


Der nächste Tag:

Er wachte früh am Morgen auf und er sah klar vor sich, welchen Pfad er gehen wollte. Er hatte sich entschieden, wie sich alle Demonlords vor und nach ihm auch entschieden hatten oder sich entscheiden werden. Er wusste wem er sich anschließen wird und wem er dienen wird!



Wisst ihr es auch?


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